Dienstag, 29. Januar 2013

Lange (Film)nächte



Die langen Winternächte werden zwar wieder kürzer, fühlen sich aber dennoch ganz schön lange an! Ein gutes Buch oder ein schöner Film verkürzen einem die Zeit bis zu längeren und wärmeren Tagen. Für letztere Verkürzungs-Taktik empfehle ich, für alle Fahrradmenschen und solche, die sich für das Leben und seine Abenteuer begeistern können, zwei Filme...

...die wirklich abenteuerliche Geschichte des Weltreisenden Tim Cope und seiner ersten Reise. Diese führte ihn gemeinsam mit seinem Freund Chris Hatherly ein Jahr lang auf Liegerädern quer durch Russland. Der mehrfach ausgezeichnete Film, der in 52 Minuten 10 000 Kilometer erzählt trägt den epischen Titel: Off the Rails.


Der Trailer ist schon ganz schön abenteuerlich. Aber wer denken sollte, dass man erst weit weg von der Zivilisation wirklich aufregende Abenteuer erlebt, liegt falsch. Fahrradboten, die täglich in New York unterwegs sind, definieren "Abenteuer" ganz neu! Das verdeutlicht meine zweite Empfehlung, die spannende Dokumentation "Bike Couriers" der Serie Tribes of the 21st Century. Diese kann man sogar online ansehen!


Vertreibe mit abenteuerlichen Bildern dunkle Winternächte!
 

Samstag, 26. Januar 2013

Einzigartig - das Asphalttretboot


Es macht mir große Freude von einzigartigen Fahrradmenschen zu berichten!
Im Rahmen der Spezialradmesse 2011 ist mir der Name des Kommunikationselektronikers Harald Winkler zum ersten Mal untergekommen. Er nahm beim Konstruktionswettbewerb für Alltagsvelomobile außer Konkurrenz teil und erhielt mit seinem selbst gebauten Asphalttretboot den 1. Platz.


Ich war hingerissen von der Konstruktion und sehe mir immer wieder eines der vielen Videos des Rades an, wünsche mir, einmal selbst darin Platz nehmen zu dürfen und eine Runde zu drehen.


Dieses Meisterwerk des MittelEUropäischen-Fahrradforschungs-Labors (MEUFL), das von Harald Winkler ins Leben gerufen wurde, ist ein Zwei-Sitzer-Liegedreirad, das er mit der äußerst intelligenten und effizienten Meufl-Technik verkleidet hat. (Zur Meufl-Technik wird in einem zukünftigen Blog-Eintrag noch mehr gesagt werden!)

Einem so innovativen Fahrradmenschen scheinen aber die Ideen nicht auszugehen. Und so darf hier die Geschichte bzw. die Weiterentwicklung des Asphalttretbootes noch nicht zu Ende sein! Das Wort "Boot" das in dem Fahrzeugnamen enthalten ist, dürfte den Konstrukteur inspiriert haben und so wurde daraus ein Amphibienfahrzeug! Seht selbst - es ist unglaublich!


Da fragt man sich zu Recht: Was kommt als nächstes? Ein Fahrrad-Flugzeug?

Mittwoch, 23. Januar 2013

Ein Drahtesel aus Pappe


Fahrradmenschen werden oft als umweltbewusste, gesunde Öko-Fuzzis hingestellt. Mit diesem moralischen Stempel fahren die einen selbstbewusst und gut sichtbar mitten im Gesicht durch die Straßen während die anderen das lieber den einen überlassen.
Hier ein Hinweis an die selbstbewussten Öko-Radler: Die Herstellung des Fahrrades, vor allem alle Teile, die aus Aluminium gefertigt werden, lassen den Stempel ganz schön blass aussehen. Denn die Produktion von Aluminium verbraucht Unmengen an Energie und es fallen giftige Abfallprodukte an. Mein Lösungsvorschlag: Ein Fahrrad ganz aus Pappe...


Der in Italien lebende Künstler Chris Gilmour hat ein Fahrrad detailgetreu aus Pappe nachgebaut. Ein nettes Kunstobjekt, das leider nur ins Museum aber nicht auf die Straße passt, denn fahren kann man damit nicht.
Damit sei den Öko-Fuzzis noch nicht gedient, ABER... Der israelische Designer Izhar Gafni hatte die selbe Idee, setzte sie aber so um, dass man damit fahren kann. Wie aus ein wenig Pappe und vielen Arbeitsstunden ein Fahrrad entsteht das sich auch bestens fahren lässt, kann man wohl kaum in Worte fassen - also seht und staunet:


Montag, 21. Januar 2013

Unsichtbare Fahrräder


Ohne Fahrrad Fahrradfahren! Nein, also das geht nicht! Aber auf unsichtbaren Fahrrädern durch die Stadt strampeln, das soll es geben. Ein Fall für Aktenzeichen XY ...ungelöst?


"Floating" - so nennt sich der neue Fahrrad-Fahrstil. Präsentiert wird er vom chinesischen Künstler Zhao Huasen. Der lässt ganz unverschämt Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer ohne Fahrrad an unseren Augen vorbeiziehen.



Hier steht nicht das Fahrrad im Mittelpunkt! Oder doch?
 

Freitag, 18. Januar 2013

Sattel oder Sessel


Fahrradmenschen können unterschiedlicher nicht sein! Die einen kommen von einer 10-Stunden-Ausfahrt nach Hause und wollen gleich wieder in den Sattel. Die anderen denken nach 10 Minuten auf ihrem Fahrrad schon wieder an den gemütlichen Sessel daheim.
Für beide nun folgend das perfekte Möbelstück:


Entworfen hat das schicke Teil der portugiesische Designer Rui Alves. Auf so einem Stuhl muss sich der Fahrradmensch, egal welcher Art, doch wohl fühlen: Die Arme ruhen entspannt auf der Lenker-Armlehne und man sitzt bequem, fast wie auf einem Brooks-Sattel, auch hier auf Leder!
Und wenn der Sommer wieder einmal kommen sollte, gibt es den dazu passenden Sonnenschirm. Dieser scheint auch von der Fahrradwelt inspiriert worden zu sein.


Nun bleibt noch zu sagen: Entspannt zurück lehnen, im Traum eine Passstraße hochquälen um sich so auf die wärmeren, fahrradfreundlicheren Tage vorzubereiten.

Mittwoch, 16. Januar 2013

Von covadonga bis maxime


Wer bei Kälte, Schnee und Eis sein Fahrrad lieber in der Garage lässt aber es trotzdem in den Beinen juckt, der hat die Möglichkeit sich durch Geschriebenes, wenigstens gedanklich, auf das Fahrrad zu (ver)setzen. Und es wird auch viel über das Fahrrad geschrieben. Das habe ich hier schon einmal festgestellt und nun ja, ich bin selbst ein Beweis dafür...
Will man aber seine wörtlichen Ergüsse zwischen zwei Buchdeckeln gedruckt und beim Buchhändler einem breiten Publikum anbieten, muss man zuvor jemanden finden der druckt und verlegt. Und da das Fahrrad in Worten immer beliebter geworden ist, gibt es mittlerweile schon viele Menschen, die sehr bemüht sind, Fahrrad-Literatur zu verbreiten. Nun folgend eine kleine Liste der wichtigsten deutschsprachigen Fahrrad-Verlage:


Der Verlag Covadonga widmet sich ausschließlich der Radsportliteratur. Der Verleger hat auch einen Blog. Der Untertitel des Blogs wäre auch ein passender Programmtitel für den Verlag: "Ein Blog für die Liga der ehrenwerten Quark- und Eisenwaden."

Neben Literatur über den Radsport verlegt Delius Klasing auch Bücher zum Wassersport, Sport und Automobil. Die sehr bekannten Zeitschriften BIKE, TOUR, FREERIDE, TREKKINGBIKE und E-BIKE stammen auch aus dem über 100 Jahre alten Unternehmen.

Der Verlag Esterbauer verlegt nicht nur Radtourenbücher und Radkarten sondern erhebt und schreibt sie auch selbst! Seit 2008 finden sich auch Wanderkarten im Verlagsprogramm. Die 400 angebotenen Titel beziehen sich meist auf Österreich und Deutschland.

Die BVA Media Group besitzt vier Verlage. Einer davon ist die BVA Bike Media GmbH. Hier wird alles zum Thema Trekkingbike, Elektrorad, Mountainbike, Rennrad, zu aktuellen Entwicklungen im Radsport und Radhandel verlegt. Weiters finden sich neben einigen radbezogenen Zeitschriften auch Radkarten aus Deutschland im Angebot.

Der kleine Maxime-Verlag verlegt technikgeschichtliche Fachbücher, historische Reiseberichte und Biografien. In dem Verlagsprogramm in dem von Maxi Kutschera gegründeten Verlag finden sich fast nur Bücher über das Fahrrad.


Diese Liste sollte nur eine kleine Auswahl darstellen. Falls der Leser und die Leserin den einen oder anderen noch wirklich bedeutenden Fahrrad-Verlag vermisst, freue ich mich über Anregungen!

Montag, 14. Januar 2013

8 cm und alles steht still



Frau Holle war letzte Nacht fleißig und wird es auch kommende Woche noch sein! In Städten ist heute schon ihr 8-Zentimeter-Winterkleid Ursache für totales Chaos und leere Straßen gewesen. Der öffentliche Verkehr meldete im Minutentakt Verspätungen, die meisten Autos blieben in den Garagen, der Winterdienst war sichtlich überfordert - nur ich holte mein Fahrrad aus dem Schuppen und freute mich über die Einsamkeit auf den weißen Straßen.


Schon nach den ersten stillen fünf Minuten stellte ich mit Freude fest, dass auch andere mutige Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer sich in den leeren Straßen bewegen mussten, sie alle hinterließen ihre Spuren im Schnee. Nach weiteren fünf Minuten kam mir schon die erste Heldin mit einem Grinsen im Gesicht grüßend entgegen. Und nach einigen abenteuerlichen Stunden und vielen fahrradfahrenden Begegnungen war ich mir sicher: Auf dem Fahrrad kann man alles überwinden, auch das motorisierte Chaos im Winter.


Ein schöner Tag geht nun zu Ende, geprägt von schönen Begegnungen, kalten Zehen, stillen Momenten im "Morgen-Verkehr", einer roten Nase und ein Fahrrad in neuem Winterkleid.

Freitag, 11. Januar 2013

FahrRad



Dieses geniale Wortspiel wandert schon seit einiger Zeit durch die Weiten des Webs. Es ist so treffend, dass es auf seiner virtuellen Reise noch immer bzw. immer wieder einen Platz findet, an dem es sich niederlässt - in freudiger Erwartung gelesen zu werden und um seine Reise, getragen von den vielen, das Leben liebenden Menschen, fortzusetzen.

Mittwoch, 9. Januar 2013

Brems, Schuh!


Schnell lässt es sich mit einem Fahrrad fahren. Und sicher unterwegs ist, wer mit dem Fahrrad schnell und vor allem gut bremsen kann. Mittlerweile gibt es von der Felgenbremse über die Nabenbremse bis hin zur Scheibenbremse schon viele Möglichkeiten zu bremsen. Sind keine Bremsen am Fahrrad montiert oder nicht funktionstüchtig, kann man ja zur Not mit den Schuhen, vorausgesetzt man fährt nicht barfuß, bremsen. Bei folgendem Bild könnte man ein wenig in Verwirrung geraten, denn es stellt sich die Frage:

Wo liegt eigentlich der Unterschied zwischen einem Bremsschuh und einer Schuh-Bremse?

Montag, 7. Januar 2013

Gibt es ein Schnee-Fahrrad?


Das Fahrrad ist ein effizientes Universalfahrzeug! Für (fast) jeden Untergrund gibt es das entsprechende Modell: Wald, Wiese und Schotter werden mit dem Mountainbike bewältigt; auf dem Asphalt rollt es sich am schnellsten mit einem Rennrad; einmal um die Welt fährt man am besten mit einem Reiserad; über das Wasser lässt es sich mit dem Tretboot treten; durch die Stadt wird mit einem Stadtrad geflitzt; zu Hause vor dem Fernseher sitzt man gemütlich auf dem Hometrainer; ... und im Winter, wenn der Schnee alles unter sich versteckt, was dann? Kann man dann mit einem Schnee-Fahrrad über die weiße Landschaft fahrschifahren oder fahrraupen.

Ja, man kann. Entweder mit den Sledgehammer Skibikes oder mit dem SMX Merc von North Legion.

Mit diesen Gefährten lässt es sich zwar schnell hinunter fahren aber viel mit einem Fahrrad haben sie auch nicht gemeinsam. Denn ein Berg im Winter lässt sich damit nicht ertreten, zumal es nichts zu treten gibt. Also doch zum Mountainbike greifen?
Ja, ABER! Mountainbikereifen demontieren und Ktrak-Umbauset montieren - los gehts!


So sieht es dann aus, das Radfahren bzw. Radraupen im Winter:


Freitag, 4. Januar 2013

Geschichten erleben - Bilder erzählen


Was passiert, wenn Fotografen, Redakteure und Journalisten der renommiertesten Sport-, Abenteuer-  und Naturzeitschriften gemeinsame Sache machen...


... es entstehen neben unglaublichen Geschichten auch wunderbare Fotos...

 

Und das Beste ist: Hier wird auch über das Fahrradleben geschrieben und es in den bezauberndsten Momenten festgehalten. Und das Zweit-Beste ist: Lesen und bewundern kann man das Ganze online: adeventure journal
Da stellt sich wohl die Frage, sagt ein Bild mehr als tausend Worte ODER ein Wort mehr als tausend Bilder?

Mittwoch, 2. Januar 2013

Es werde Licht


Still wars und dunkel. Nun wird wieder geschrieben, erleuchtend und über das Fahrradleben.
In den letzten Tagen waren es die Kerzen am Weihnachtsbaum, die der Dunkelheit Platz genommen und Romantik und Gemütlichkeit verliehen haben. War vielleicht unterm Baum etwas für den geliebten Drahtesel? Etwas, dass ihn zum Erstrahlen bringt und dem Pedalierenden sicher in der dunklen Zeit vorankommen lässt? Denn das Licht am Fahrrad hat in den letzten Jahren, ich möchte fast schreiben, eine Revolution erlebt: LED, Nabendynamo, Standlicht, Bremslicht, Tagfahrlicht...


Aber was kann man tun, wenn sich nichts unter dem Weihnachtsbaum hat finden lassen, mit dem das Fahrrad zum Erstrahlen gebracht werden konnte? Tunen geht immer, dank der vielen netten Ideen, die sich die Fahrradmenschen einfallen lassen und diese dann mit der Welt im Netz teilen!
Hier einen Vorschlag, der sich sowohl auf Englisch als auch auf Deutsch nachlesen lässt: Dazu nehme man einen alten Fahrradschlauch, durchlöchere ihn zwei Mal, wickle ihn um den Lenker, stecke eine Taschenlampe durch die Löcher und erlebe erhellende Fahrradnächte!