Mittwoch, 10. Dezember 2014

Leichenfahrrad


Toten fahrradmenschen einen würdigen Transport zu ermöglichen ist eine Sache. (Nachdem sie würdig gealtert und hoffentlich nicht unter die Räder gekommen sind.) Sie nicht mit dem *Auto* auf den Friedhof zu karren eine andere.

Nun, irgendwann müssen wir alle die Fahrräder von unten anschauen. Die Frage ist nur, wie der Weg nach unten aussieht. Würdevoll, würde man meinen. Aber stellt man sich Menschen vor, die ihr Leben lang mit großer Freude im Sattel gesessen sind und in die Pedale getreten haben und nach ihrem Ableben in einem Auto herumkutschiert werden. Irgendwie seltsam.


Nein! Dass das weder würdevoll noch fahrradmenschenfreundlich ist dürfet sich auch die Dänin Sille Kongstad gedacht haben. Und inspiriert von einem alten Foto auf dem eine Leichenkutsche abgebildet war ließ sie ein Leichenfahrrad bauen. Hinter dem Lenker sitzt die stolze Erfinderin selbst und ermöglicht fahrradmenschen in Kopenhagen so eine würdevolle letzte Fahrt!

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