Mittwoch, 18. Juni 2014

Die Härtesten der Wahnsinnigen


4880 Kilometer quer durch die USA. Vom Pazifik zum Atlantik. In 7 Tagen, 15 Stunden und 11 Minuten. Mit dem Auto schon eine ziemliche Herausforderung! Und mit dem Fahrrad? Eigentlich unmenschlich, unmöglich! Nur mit Superkräften machbar.

Und die dürfte er haben. Zumindest hat er seinen Schweinehund wirklich gut gezähmt, der Christoph Strasser. Siegt zum zweiten Mal in Folge beim Race Across America. In Rekordzeit von unter acht Tagen hat es bis auf Strasser noch niemand geschafft von der West- zur Ostküste zu fahren. Als er über die Ziellinie rauschte war der zu dieser Zeit Zweitplatzierte 750 Kilometer hinter ihm. Ich ziehe ehrfurchtsvoll den Radhelm vor dieser außerordentlichen Leistung! Gratuliere dem ganzen Team und wünsche dem Rekordsieger einen angenehmen guten Schlaf. Den hat er sich nach 170 Stunden im Sattel mit nur 6:30 Ruhezeit wirklich verdient!!



Noch auf dem Weg von der West- zur Ostküste der USA befinden sich die TeilnehmerInnen des Trans Am Race. Nun diese verrückten RadfahrerInnen fahren ganz auf sich alleine gestellt, das heißt ohne Team bzw. Betreuung. Was gebraucht wird muss hier selbst mitgenommen oder auf der Strecke besorgt werden.


Ähnlich dem Transcontinental Race in Europa fahren 5 Radfahrerinnen und 38 Radfahrer 6812 Kilometer quer durch die USA. Nebenbei sind 56 000 Höhenmeter zu bewältigen. Bei so vielen Zahlen wird einem schon beim Lesen schwindlig.

Wie bereitet man sich denn auf ein so abenteuerliches Rennen vor? Mit was für einem Rad fährt man denn da? Wie sieht die Packliste aus? Nun, der 23 jährige Brite Edward Pickup ist einer der 38 Wahnsinnigen und zurzeit als Dritter unterwegs in diesem Rennen. Zudem hat er von seinen Vorbereitungen (die durchaus turbulent waren) auf seinem Blog berichtet: Ein spannender Einblick in die Welt eines Laaaaaangstrecken Radlers.

Sonntag, 1. Juni 2014

Das Fahrrad - eine Wissenschaft



Mein Fahrradherz hat in den letzten Wochen hoch höher HOCHSCHULE geschlagen. Studierenden der Universität Graz bot sich dieses Semester die Möglichkeit eine Lehrveranstaltung mit dem Titel „Das Fahrrad: Geschichte – Technik – Innovation“ zu besuchen.

Bernhard Wieser, wissenschaftlicher Mitarbeiter am IFZ, hatte die glorreiche Idee „am Beispiel des Fahrrades ein Verständnis für technologische Entwicklungen und Innovationen zu vermitteln“. Unterschiedlichste Beiträge über das Fahrrad wurden in einem gesellschaftspolitisch sozialwissenschaftlichen Kontext präsentiert und von den motivierten und fahrradbegeisterten TeilnehmerInnen diskutiert: Städteplanung und Verkehr, das Lastenrad, Geschichte und Innovation, Fahrrad und die Emanzipation der Frauen, die Rolle des Radsports und vieles mehr.

Zum krönenden Abschluss fuhren wir gemeinsam mit dem Fahrrad von Graz nach Werndorf und besuchten dort die detailreiche und sehenswerte Fahrrad-Privatsammlung von Egon Lampl. Ein paar Impressionen untermalt mit dem Fahrradlied von Binder & Krieglstein:


An dieser Stelle ein großes Lob an den sehr engagierten, liebenswerten und äußerst kompetenten Lehrveranstaltungsleiter und die vielen wirklich netten TeilnehmerInnen – DANKE!