Samstag, 7. November 2015

fahrradleben zieht um...


Umzug. Die Koffer werden gepackt. Blogbeiträge in Schachteln sortiert. All das wandert über diverse Leitungen an eine neue Adresse. Und so sieht sie aus:

https://fahrradleben.wordpress.com/

Nun denn, liebe Leserin und lieber Leser, ich freue mich auf einen Besuch in meiner neuen Heimat. Und die kann sich sehen lassen. Übringens, mein neues schickes Logo auch...


Mittwoch, 8. Juli 2015

Die Fahrradnation USA


Nicht nur VordenkerInnen braucht der Mensch. Sondern auch entschlossene VorfahrerInnen. Also jene, die Gedanken umsetzen. Mutige, die von Wasser predigen und dann wirklich Wasser trinken - beziehungsweise von nachhaltiger Mobilität sprechen und sich in den Sattel schwingen. Ich schreibe von Menschen, die HANDELN. Hier konkret von VorfahrerInnen in den USA. Genauer, einer Stadt in der sich viel bewegt. Und zwar in eine Richtung, die eine wunderbare Lösung für die vielen urbanen Probleme darstellt. In Minneapolis haben viele den Mut mit Fahrrädern der Autonation in eine lebenswerte Zukunft vorzufahren.

Hier und jetzt - 50 Gründe warum Minneapolis die Fahrradhauptstadt der USA ist:


Dienstag, 9. Juni 2015

Mein Traum in Titan


Es war ein Fest. Aus qualitativ hochwertigem Material ein Fahrrad entstehen zu lassen. Wie sich das alles so wundervoll aneinander fügt. Aufgewacht in meinem Fahrradtraum. Es ist so schön. Und wahr. Wie meine Finger über Titan und Carbon gleiten. Mein Herz höher schlägt. Die Kette das erste Mal surrt.


Das Rahmenmaterial. Eine dauernde Diskussion zwischen Carbon, Alu, Stahl und... Titan. Ja Titan. Nichts ist so schön. Jede Lackierung wäre entwürdigend. Nichts fährt sich so gut (dazu später einmal). Nichts trotzt jedem Wetter und hält mehr als ein Leben lang. Die Luftfahrt-Ingenieure schätzen Titan ebenso wie ich. Ein Fahrrad zum Abheben.


Die Wahl fiel auf einen holländischen Hersteller, der seine Rahmen in China fertigen lässt: Van Nicholas. Hier verliebte ich mich in das Modell Yukon. Es schien wie für mich und meine Langstrecken-Vorhaben geschaffen: die Möglichkeit zur Schutzblechmontage, viele praktische Ösen und eine perfekte Geometrie. Zudem sieht es echt scharf aus - ein wesentliches Auswahlkriterium.


Keine Kompromisse bei der Komponentenwahl, sagte ich mir. Bei so einem Rahmen darf nur das Beste montiert werden. Also waren da noch eine Sattelstütze aus Titan zur Stelle, eine Carbon-Gabel, eine komplette Ultegra-Gruppe, der legendäre Chris King Steuersatz, SON-Nabendynamo und Edelux II, ein Brooks-Sattel... alles und viel mehr nur vom Feinsten.


Damit werden noch meine Kindeskinder Bergpässe bezwingen und sich an der Schönheit dieses Rades erfreuen. Ich genieße es jeden Tag. Auf der Straße mit absolutem Vortrieb und als Betrachter mit staunendem Blick.


Ein Fahrrad. Mein Fahrrad. (Unglaublich.)

Samstag, 9. Mai 2015

Mein Traumrad


Das Leben ist viel zu kurz, um mit schlechten Fahrrädern zu fahren! Und gelebte Träume fühlen sich viel wirklicher an. Das habe ich mir vor allem in den letzten zwei Wochen immer wieder gedacht. Geträumt habe ich von einem Fahrrad. Dem Fahrrad. Meinem Traumrad: Schnell, edel, komfortabel, vom feinsten, für lange Strecken, in der Nacht, bei Sonnenschein, die besten Komponenten, langlebig, perfekt, wunderschön, zum verlieben.

Das Fahrrad soll ebenso gut die Wand im Wohnzimmer schmücken sowie auf der Straße absoluten Vortrieb leisten. Ästhetik gepaart mit vorzüglichen Fahreigenschaften. Dann kam der Moment. Der Traum ging mit mir durch... Ein paar Tage später standen vier Kartons vor der Haustüre.


Es war wie Weihnachten, Ostern und Geburtstag. Auspacken. Staunen. Das in Händen zu halten, von dem man schon eine Ewigkeit geträumt hat. Da liegt es nun vor mir.


Es wird so schön. So perfekt. So wahnsinnig zu fahren. So mein Traumrad!

Fortsetzung folgt!

Sonntag, 12. April 2015

Hinter den Kulissen


Was macht der fahrradleben-Blogger wenn er nicht bloggt? 

Versucht schneller zu sein als andere. Zum Beispiel beim Goldsprint. 


Baut im Garten ein Lastenrad für seine Freundin. Natürlich mit viel Platz für den kleinen Sohnemann.


Kauft alte Drahtesel. Die sofort ans Herz wachsen.


Und fährt Fahrrad. Auch bei frühlingshaftem Schneefall.


Montag, 2. März 2015

Hipsters aufgepasst!


Ästhetisch und auf das Wesentliche reduziert. Schlicht und doch schnell. Fixies. Starre Gänge machen aus Mensch und Maschine eine Einheit. Kultur auf den Straßen. Getragen von Radboten und gefährlichen Manövern zwischen Autos. Und Style. Sehr viel Style. Es wird gepost. Auf und neben Ein-Gang-Rädern. Das ultimative Fahrgefühl in Interviews beschworen. Harte Jungs und schnelle Mädchen. Ohne Bremsen mit grandioser Fahrkunst.

Ein Hype fährt die Runde schon langsam zu Ende. Es war ja schon ein bisschen SEHR viel Fixie und coole Hipsters im lebensbedrohlichen Straßenverkehr. Sogar durch Hollywood sind die reduzierten Räder gesaust. Hier angesagt - dort belächelt. Ja sogar ausgelacht! Bitte unbedingt ansehen, wie sehr dort GELACHT wird!

Mittwoch, 18. Februar 2015

Auf einem Drachen durch die Stadt


Wer wünscht sich das nicht, einmal auf einem Drachen durch die Stadt zu reiten. Vorbei an hupenden Autos und staunenden Passanten. Ungeheuerlich mächtig fühlt sich das an, schreibe ich aus eigener Erfahrung. Und ihr glaubt mir nicht? Was nach Münchhausen klingt ist grün und rosa mit gefährlich spitzen Zähnen.


Die Geschichte aus einer anderen Perspektive beginnt in der Nacht vor Fasching-Dienstag am Dachboden. Unzählige Kisten mit Dingen, die genau dort hingehören und ich dazwischen in der Hoffnung ein schräges Outfit zu finden. Nach viel eingeatmetem Staub lässt mich ein Gedanke nicht mehr los: Warum nicht das Fahrrad verkleiden?


Die Nacht war noch lang und die Ideen reichlich. Ein grüner Drache mit rosa Füßen erblickte Stunden später das Licht der Garagenlampe. Um dann mit mir gemeinsam durch die Stadt zu reiten und sich seines Lebens zu freuen.

Donnerstag, 12. Februar 2015

Schweinehund und Saukälte


Eine eigene Kunst ist es, die winterliche Kälte in heiße Stunden im Sattel zu verwandeln. Denn dazu muss zu aller erst der entspannte Schweinehund überwunden werden, der auf dem warmen Sofa liegt, heißen Kakao schlürft und sich gerade nichts Gemütlicheres vorstellen kann. Wer es geschafft hat sich zu überwinden und mit einem Bein in der Radhose steckt, der ist schon fast dort, wo man erst so richtig in die Pedale treten muss, damit es warm wird.

Aus den Sofas möchte ich Euch locken, hinauf aufs Rad und raus in den bezaubernden Winter. Die eisige Landschaft ist viel zu schön um nicht befahren zu werden. Und wer noch immer nicht seine Radklamotten an hat, den motivieren vielleicht ein paar winterliche Eindrücke meiner kleinen frostigen Radtouren und der Hinweis, dass der Kakao viel besser schmeckt nachdem man dem Schweinehund die Saukälte gezeigt hat!








Mittwoch, 4. Februar 2015

Schiurlaub am Fahrrad


Die Dominanz der zwei Bretter im Winterurlaub will mancherorts hinterfragt werden. Skifahren also, bekommt Konkurrenz von zwei Rädern. Fetten Rädern. Die richtig Spaß auf Schnee machen und das Wort GRIP neu definieren.

Fette Räder hat sie, die Konkurrenz, namentlich Fatbikes. Das Fahren auf Schnee wird durch die extrem dicken Reifen nicht nur erst möglich sondern macht so viel Freude, dass man gar nicht genug bekommen kann. Und ich habe nicht genug bekommen und wollte in diesem Winterurlaub nur mehr Radfahren!


Möglich macht das neben den dicken Reifen auch die Idee von Werner Madlencnik und Michael Stix in der Ramsau am Dachstein in der Steiermark. Seit diesem Jahr bieten sie dort geführte Touren auf den vielen präparierten Winterwanderrouten, Schlittenwegen und geräumten Forststraßen mit Fatbikes an. Fatbike On Snow nennt sich das ambitionierte Projekt und erfährt regen Zuspruch.


Mit 10 Fatbikes, Helmen, GoPros und auch dem Angebot von Nachtfahrten steht einem Fahrrad-Winterabenteuer nichts mehr im Weg, außer vielleicht das Paar Ski...

Mittwoch, 14. Januar 2015

Verrückt sein! Aber warum?


Was treibt Menschen an sich selbst zu quälen?
Warum fährt man ein 4800 Kilometer langes Fahrradrennen, freiwillig?
Was motiviert diese unglaublichen Strapazen auf sich zu nehmen?

Schon bei dem Gedanken 100 Kilometer mit dem Rad zu fahren schüttelt so mancher verwirrt den Kopf - man sei doch nicht verrückt. Aber sind die TeilnehmerInnen von Ultra-Langdistanzrennen wie dem Race Across America alles Verrückte?  Anders gefragt: Ist es normal unbeschreibliche physische Schmerzen, Halluzinationen, wahrliche Grenzerfahrungen und mentale Extremsituationen freiwillig zu erfahren?
Die Journalistin, Autorin und Ultra-Distanz-Athletin Amy Snyder gibt viele interessante Antworten auf diese Fragen. Und sie bringt in einem sehenswerten Vortrag all die vielen Gründe sich zu quälen auf den Punkt:


Da bleibt dann nur noch die Frage: Ist denn verrückt nicht ganz normal?